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MADAME MOUSTACHE FÜHLT SICH WEIHNACHTLICH

Aktualisiert: 18. Dez. 2020


Weihnachten ohne Champagner ist in Madame Moustaches Heimat Frankreich undenkbar. Überhaupt dreht sich am Abend des 24., dem Réveillon, alles um kulinarischen Genuss und fröhliches Beisammensein. Die Geschenke bringt der Père Noël erst am Morgen des 25. Die ganze Familie versammelt sich also um die festlich gedeckte Tafel und spätestens zum Aperitif knallt der erste Korken. Natürlich ist man dort verwöhnt was Champagner angeht. Die großen Namen kennt jeder, aber eine Französin, die etwas auf sich hält kennt immer auch diesen einen besonderen Winzer in der Champagne, den sie bei einer unvergesslichen Hochzeit von Freunden getrunken hat und dessen Namen sie als Geheimtipp nur im engsten Kreis teilt, wie den Champagne De Lozey.


Anders als hierzulande wird Champagner nicht nur zum ersten Anstoßen getrunken, sondern kann einen ganzen Abend begleiten. Ein erfrischender Blanc de Blancs oder der Brut Tradition ist perfekt zum Auftakt des Abends. Dazu werden kleine Häppchen gereicht, sehr beliebt sind beispielsweise Blinis mit geräuchertem Lachs. Madame Moustache serviert sie mit etwas Crème fraîche abgeschmeckt mit Zitrone, Dill und rosa Pfeffer. In normalen Jahren wird auch in Frankreich gerne im großen Familienkreis gefeiert. Um eine Festgesellschaft, nicht nur an Weihnachten, richtig in Schwung zu bringen, eröffnet Madame das Gespräch mit einem möglichst kontroversen Thema. Immer gut im generationenübergreifenden Familienkreis: aktuelle feministische oder umweltpolitische Themen; in weinaffiner Runde ein Dauerbrenner: Bio- (gar biodynamischer!) Weinbau versus konventionell. Kurz bevor die Gäste anfangen sich anzuschreien, bittet Madame zu Tisch.

Als Vorspeisenbegleiter bietet sich ein leicht herber Champagner wie die Cuvée du Dimanche Zéro Dosage oder ein Blanc de Noirs an, der im Gegensatz zum Blanc de Blancs aus roten Trauben hergestellt wird. Der von Champagne De Lozey ist extra brut und ich freue mich schon auf eine cremige Steinpilzsuppe dazu. Auch eine komplett politisch inkorrekte Gänseleber mit Rotwein-Zwiebelkonfitüre passt perfekt (sie ist leider so lecker und natürlich sollte man hier ganz besonders auf die Herkunft achten). Meine Schwiegertante Claire bereitet foie gras mit einer Preise Curry selbst zu und serviert sie auf getoasteten pain d’épice*, schmeckt herrlich. Die Stimmung dürfte jetzt genau richtig aufgekratzt sein.


Mit „Ah!“s und „Oh!“s wird der traditionelle, meist mit Maroni gefüllte Truthahn auf den Tisch getragen. Dazu braucht es schon etwas gehaltvolleres um mithalten zu können, ein Jahrgangschampagner wie den Millésime 2008 oder ein im Holz gereifter Blanc de Blanc mit wunderschöner goldenen Farbe und leichten Vanille- und Bienenwachsnoten. In Frankreich wird viel und gerne gespielt und weil nach der Dinde eh niemand mehr kann, werden Kartenspiele rausgeholt oder eine Scharade begonnen. Während die eine Hälfte der Festgesellschaft spielt, verzieht sich die andere zum Aufräumen in die Küche. Dafür wird in der Familie von Madame Moustache auf einen höchst ausgeklügelten Arbeitsplan zurückgegriffen. So ist jede*r mal dran und außerdem hat man so Gelegenheit in kleinerer Runde ins Gespräch zu kommen, das ist bei unseren lauten und trubeligen Großfamilien nicht immer so einfach.

Zum Nachtisch gibt es klassisch eine bûche de Noël, das ist ein sehr süßer, cremiger Kuchen, der aussieht wie ein liegender Holzscheit. Das erinnert daran, dass früher am Weihnachtsabend ein Baumstamm verbrannt und dessen Asche für Glück und eine erfolgreiche Ernte auf den Feldern verteilt wurde. Am liebsten mag Madame Moustache eine Version mit Maronicreme mit einem fruchtigen Rosé de Saignée Champagner. Als ich mit Philippe, dem charmanten Eigentümer von De Lozey, am Telefon über schöne Champagner/Speisen Kombinationen gesprochen habe, ist er fast ausgeflippt vor Freude als ich einen Apfelstrudel dazu vorgeschlagen habe. Ich glaube er hätte sich am liebsten direkt ins nächste Flugzeug gesetzt und mit Madame Moustache und mir auf die österreichisch-französische Freundschaft angestoßen.

 

Verkostungspaket mit 6 verschiedenen Champagnern: Brut Tradition, Blanc de Blancs, Blanc de Blancs fût, Blanc de Noirs, Rosé de Saignée, Cuvée du Dimanche

Preis: 180€


Millésime 2008: Extra Brut (60% Chardonnay 40% Pinot Noir) - kandierte Zitronenzeste, Akazienblüte, weiße Ribiseln und die Mineralik des Kimméridgien Terroirs (Böden wie im Chablis)

Preis: 48€/Flasche (45,60€/Flasche ab 6 Flaschen)


Brut Tradition: (70% Pinot Noir, 30% Chardonnay), ein klassischer Champagner - Steinobst, Kamille, Bergamotte, Mandeln, Butterbrioche, 3 Jahre in der Flasche gereift

Preis: 26€/Flasche (24,70€/Flasche ab 6 Flaschen)


Rosé de Saignée: Brut (100% Pinot Noir), die Trauben werden schonend angepresst und der Most bleibt ein paar Stunden auf der Schale, das verleiht ihm sein tiefes Altrosa und eine leichte Fruchtigkeit - Waldbeeren Coulis, Quittenbrot, minzige Frische, 3 Jahre in der Flasche gereift

Preis: 32€/Flasche (30,40€/Flasche ab 6 Flaschen)


Angebot gültig so lange der Vorrat reicht.

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